Meerbie
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Ich (in Sachen Heimwerken ein Laiendarsteller) bin gerade dabei "im laufenden Betrieb" das Schlafzimmer zu renovieren. Wobei ich eigentlich "nur" mal die Revisionsklappe am Rolladen öffnen wollte, weil ich sehen wollte, ob ich die defekte Aufhängung des Panzers selber reparieren kann. Dabei ging ein Teil des Rollladenkastens kaputt und das Ende vom Lied, wir tapezieren komplett neu. Alter der Wohnung ca. 18 Jahre und die Blümchentapete war ohnehin inzwischen schmerzhaft für die Augen. Aber der Rollladen ist nun eine andere Baustelle.
An der Decke war Rauhfaser. Wohl noch die erste, die hier verklebt wurde. Hier habe ich zunächst einfach die oberste Schicht in großen "Placken" runterholen können, die dünne Restschicht darunter kurz eingeweicht und nach 15 Minuten ging das alles locker runter. Zutage kam eine Betondecke, grau, und von der Struktur her ziemlich fein. Die Decke ist aber nicht "glatt wie ein Kinderpopo", es sind noch feine Reste des alten Kleisters zu spüren.
Die Tapeten an den Wänden habe ich ebenfalls komplett runtergeholt, da waren Papiertapeten, Alter ca. 15 Jahre, vorher klebten dort 3 Jahre lang Rauhfasertapeten. Die Wand ist ebenfalls nicht "ar***glatt", man spürt eine leichte Rauigkeit, aber es sandet nicht. Deshalb habe ich auch zunächst mal nichts geschliffen. Die Wände waren ziemlich gescheckt, waren teils mit einer rötlichen Flüssigkeit gestrichen.
Wir wollen nun die Wände mit Vlies tapezieren (hell und ein mittelprächtiges Beige), die Decke soll ebenfalls wieder tapeziert werden. Ich habe wegen der Fleckigkeit der Wand "Swingdecor Tapetengrund weiß" besorgt und die Wände damit gestrichen. Danach wollte ich noch ein paar Stellen (Macken, Bohrlöcher) verspachteln, aber das sind eher Kleinigkeiten.
Ob Wände und Decken vorher jemals grundiert wurden, das weiß ich nicht.
Problem 1: Was die Decke angeht, weiß ich nicht, ob ich hier wieder Rauhfaser nehmen soll oder auch Vlies, wie wir es an der Wand vorhaben. Ist es üblich an der Decke Rauhfaser zu verkleben und an den Wänden Vlies? Oder beißt sich das aus optischen Gründen? Ich sehe, es gibt von Erfurt auch eine Vlies-Rauhfaser (also wohl eine Rauhfaser mit Fliesuntergrund), das wäre auch eine Option.
Problem 2: Wie muss ich jetzt die Betondecke vorbereiten? Denn die ist ja ziemlich dunkelgrau. Ich habe versucht, sie testweise mit dem o. g. Tapetengrund zu streichen. Sie wird natürlich weißer, aber durch die nicht sicht- aber fühlbare, noch vorhandene Klebeschicht ist das Ergebnis ernüchternd. Andererseits, es soll ja nur Tapete drauf und müsste so eine Vlies-Rauhfaser nicht recht blickdicht sein? So sieht das aus mit dem Tapetengrund (auch ein Test mit Dispersionsfarbe war dabei, ... der etwas kräftigere Fleck ... aber so wie ich das verstehe, hat die ja kaum die identische Funktion, wie ein Tapetengrund)

Das mit den Kleberückständen an der Decke macht mich irgendwie ... Wenn ich mit Vlies-Rauhfaser tapezieren will, stört das dann oder ist es egal? Hier erkennt man im Gegenlicht, wie das mit den Kleberückständen aussieht.

Problem 3: Ich bin mir nicht sicher, ob ich das mit den Wänden so richtig gemacht habe. Müssen die popoglatt sein, oder stört ein bisschen Rauigkeit nicht. An sich sind die Wände ja nach nicht mal 20 Jahren noch gut in Schuss. So sieht das aus:

Ich könnte jetzt natürlich noch alles leicht beischleifen, worunter dann natürlich wieder die Deckung des Farbanteils des Tapetengrundes leiden würde. Vor allem wäre das ein Sauerei und "im laufenden Betrieb" (wir nutzen den Raum ja zum Schlafen), etwas kompliziert. Meint ihr, auf so einem Putz hält eine Vliestapete?
Ich bin inzwischen deshalb unruhig, weil ich zwischendurch so viel gelesen habe und es scheint Tausend Meinungen zu geben. Sicher gibt es auch einen richtigen und einen praktikablen Weg. Eine ideale Antwort wäre: "Streiche die Decke ruhig mit dem Tapetengrund, spachtele die Macken und Bohrlöcher bei, hau eine Vlies-Rauhfaser an die Decke und Vliestapeten an die Wände."
An der Decke war Rauhfaser. Wohl noch die erste, die hier verklebt wurde. Hier habe ich zunächst einfach die oberste Schicht in großen "Placken" runterholen können, die dünne Restschicht darunter kurz eingeweicht und nach 15 Minuten ging das alles locker runter. Zutage kam eine Betondecke, grau, und von der Struktur her ziemlich fein. Die Decke ist aber nicht "glatt wie ein Kinderpopo", es sind noch feine Reste des alten Kleisters zu spüren.
Die Tapeten an den Wänden habe ich ebenfalls komplett runtergeholt, da waren Papiertapeten, Alter ca. 15 Jahre, vorher klebten dort 3 Jahre lang Rauhfasertapeten. Die Wand ist ebenfalls nicht "ar***glatt", man spürt eine leichte Rauigkeit, aber es sandet nicht. Deshalb habe ich auch zunächst mal nichts geschliffen. Die Wände waren ziemlich gescheckt, waren teils mit einer rötlichen Flüssigkeit gestrichen.
Wir wollen nun die Wände mit Vlies tapezieren (hell und ein mittelprächtiges Beige), die Decke soll ebenfalls wieder tapeziert werden. Ich habe wegen der Fleckigkeit der Wand "Swingdecor Tapetengrund weiß" besorgt und die Wände damit gestrichen. Danach wollte ich noch ein paar Stellen (Macken, Bohrlöcher) verspachteln, aber das sind eher Kleinigkeiten.
Ob Wände und Decken vorher jemals grundiert wurden, das weiß ich nicht.
Problem 1: Was die Decke angeht, weiß ich nicht, ob ich hier wieder Rauhfaser nehmen soll oder auch Vlies, wie wir es an der Wand vorhaben. Ist es üblich an der Decke Rauhfaser zu verkleben und an den Wänden Vlies? Oder beißt sich das aus optischen Gründen? Ich sehe, es gibt von Erfurt auch eine Vlies-Rauhfaser (also wohl eine Rauhfaser mit Fliesuntergrund), das wäre auch eine Option.
Problem 2: Wie muss ich jetzt die Betondecke vorbereiten? Denn die ist ja ziemlich dunkelgrau. Ich habe versucht, sie testweise mit dem o. g. Tapetengrund zu streichen. Sie wird natürlich weißer, aber durch die nicht sicht- aber fühlbare, noch vorhandene Klebeschicht ist das Ergebnis ernüchternd. Andererseits, es soll ja nur Tapete drauf und müsste so eine Vlies-Rauhfaser nicht recht blickdicht sein? So sieht das aus mit dem Tapetengrund (auch ein Test mit Dispersionsfarbe war dabei, ... der etwas kräftigere Fleck ... aber so wie ich das verstehe, hat die ja kaum die identische Funktion, wie ein Tapetengrund)

Das mit den Kleberückständen an der Decke macht mich irgendwie ... Wenn ich mit Vlies-Rauhfaser tapezieren will, stört das dann oder ist es egal? Hier erkennt man im Gegenlicht, wie das mit den Kleberückständen aussieht.

Problem 3: Ich bin mir nicht sicher, ob ich das mit den Wänden so richtig gemacht habe. Müssen die popoglatt sein, oder stört ein bisschen Rauigkeit nicht. An sich sind die Wände ja nach nicht mal 20 Jahren noch gut in Schuss. So sieht das aus:

Ich könnte jetzt natürlich noch alles leicht beischleifen, worunter dann natürlich wieder die Deckung des Farbanteils des Tapetengrundes leiden würde. Vor allem wäre das ein Sauerei und "im laufenden Betrieb" (wir nutzen den Raum ja zum Schlafen), etwas kompliziert. Meint ihr, auf so einem Putz hält eine Vliestapete?
Ich bin inzwischen deshalb unruhig, weil ich zwischendurch so viel gelesen habe und es scheint Tausend Meinungen zu geben. Sicher gibt es auch einen richtigen und einen praktikablen Weg. Eine ideale Antwort wäre: "Streiche die Decke ruhig mit dem Tapetengrund, spachtele die Macken und Bohrlöcher bei, hau eine Vlies-Rauhfaser an die Decke und Vliestapeten an die Wände."