Hallo zusammen,
da ich bald selbst in größerem Umfang Laminat verlegen muss (und was weiss ich noch, im Rahmen einer Altbausanierung (60er), an eventuellen Eigenleistungen auf mich zukommen wird) beobachte ich die Diskussionen um die Sägestation interessiert. Eine Stichsäge muss ich mir sowieso noch zulegen, Geld habe ich wenig zur Verfügung und Profi bin ich auch nicht.
Aufgefallen ist mir, dass diejenigen, die die PLS 300 verreissen, keine haben (und damit auch die Nützlichkeit, Genauigkeit und Einsatzmöglichkeit nicht wirklich beurteilen können) und die die diese besitzen, die Sägestation als nützlich, hilfreich und gut beurteilen. Im 09er "selbst" Magazin ist die PLS300 als tw Ersatz einer Kapp.- und Zugsäge tituliert worden und mit "sehr empfehlenswert" beurteilt.
Durch eigene Anfragen in diversen Foren bin ich auch noch ziemlich hin.- und her gerissen ob die Anschaffung:
Stichsäge + Kappsäge (billigste Variante) Laminat frei Hand kürzen und Sockelleisten mit der Kappsäge auf Gehrung sägen (ca .160€)
Stichsäge + PLS300 (mittlere Variante) Laminat geführt kürzen, Längsschnitte aufgelegt frei Hand und Sockelleisten auf Gehrung mit Hilfe der PLS (ca. 200€)
Stichsäge + Zugsäge (teuerste Variante) Laminat mit Zug kürzen, Längsschnitte aufgelegt frei Hand und Sockelleisten auf Gehrung mit Hilfe Zugsäge. (ca. 260€)
Den größten Vorteil der PLS sehe ich im Gewicht. 3,5 kg zu 14 kg sind ein Argument für höhere Mobilität der PLS. Die PLS kann immer sehr in der Nähe des Verlegeortes mitgeführt werden. Sie ersetz einen mobilen Sägetisch (damit meine ich zB Klapptische von B&D - sowas habe ich, 20 Jahre alt und etwas schwer), Führungsschiene (wird bei Laminat nicht unbedingt benötigt), Fixierungshilfe beim Sägen und Gehrungssäge.
Was mich am meisten interessiert, ist die Frage, wie gut ist die PLS für Sockelleisten geeignet. In anderen Foren wurde mir erläutert, dass es unmöglich sei, ausriss freie Schnitte in Gehrung an Sockelleisten durchzuführen (keiner der antwortenden hatte die PLS). Wenn ich aber sehe, dass in og Testbericht und auch im Werbevideo sogar Bilderrahmen mit der PLS gesägt werden (und da müssen Winkel und Schnitt sauber, gerade und ohne Verlauf - 45 Grad entsprechen) kann ich mir das Argument des Ausreißens nicht vorstellen. Es sollte allerdings auch mit lackiertem und beschichtetem Material funktionieren (wir wollen weise Sockelleisten)
Gibt es da Erfahrungen?
Wie sieht es denn mit anderen als den wenigen empfohlenen Blättern aus? In der Anleitung wird bei beschichtetem Material (sprich zB Laminat) die Sägung von Bodenseite (also umgedreht) empfohlen. Das könnte man doch mit den "Special for Laminat" Blättern vermeiden und auch auf der Sichtseite sägen, oder? Bei den Sockelleisten könnte ich mir vorstellen, dass die "extra clean for Hard Wood" auch ein besseres Sägeergebnis abliefern könnten. Im "selbst"-Testbericht wird empfohlen, nur Blätter mit "verstärktem Rücken" also die Empfohlenen, zu Benutzen. Haben die von mir genannten Alternativen keine Rückenverstärkung? Gibt es auch mit solchen Blättern Erfahrungen?
Da ich nicht weis, wie breit die Sägeauflagen der einzelnen Hersteller sind, würde mich interessieren welche Stichsägen zum Einsatz kommen (im Zweifelsfalle wird es bei mir eine PST 900 Bosch (leider grün)). Die Metabo ST80 soll auch gehen (lt Aussage eines in einem anderen Forum antwortenden (zufriedenen) Besitzers einer PLS).
Gibt es sonst noch wissenswertes über die PLS , Tips, Tricks? Unzufriedene Besitzer?
Vor allem das Thema Sockelleisten hängt mir am Herzen. Ich habe schon einige male Sockelleisten nach Bodensanierungen verlegt, mit Gehrungslade und per Hand mach ich das nicht mehr (ätzend)
Viele Grüsse Frank
Dundee: Es wäre schade, wenn Dein letzter Post, wirklich Dein letzter zu dem Thema wäre