Kellerboden sanieren

Diskutiere Kellerboden sanieren im Estrich, Mauer, Putz und Stuck Forum im Bereich Der Innenausbau; Hallo zusammen, ich will in meinem Keller in einem Raum den Boden wieder schön machen. Der Ist-Zustand sieht so aus : - Haus aus den 50ern -...
  • Kellerboden sanieren Beitrag #1

none01

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Hallo zusammen,

ich will in meinem Keller in einem Raum den Boden wieder schön machen.

Der Ist-Zustand sieht so aus :
- Haus aus den 50ern
- Kellerboden ist aus etwas Beton-Ähnlichem, dass sehr uneben ist
- Raumhöhe ca. 2-2,10m
- Fenster sind einfach verglast mit Metallrahmen (kein Alu, eher Eisen) und haben kleine, offene Lüftungsschlitze
- daher ist der Keller immer recht kalt, da der besagte Raum auch keine Heizung hat.

Ich will den Boden überspachteln und dann mit Fließspachtel schön gerade machen.

Jetzt die Frage :

Der Keller ist meiner Meinung nach trocken, man kann Staub und Sand gut wegfegen, eine probeweise auf den Boden gelegte Plane (30x30cm) blieb über 2 Wochen drunter auch trocken.
Der Boden riecht aber leicht (wenn man die Nase quasi auf den Boden legt) muffig und wenn man einen Karton auf den Boden stellt, wird der nach einiger Zeit (geschätzte 4-6 Wochen) weich.

Ist das die Luftfeuchtigkeit, die sich am Boden (kälteste Stelle) niederschlägt ? Oder ist das die Erdfeuchtigkeit, da aufsteigt. Mit der Witterung hat es nix zu tun, der Boden sieht immer gleich aus und verändert auch nicht die Farbe.

Oder wie beurteilt ihr das ?

Macht es Sinn, den Bodenaufbau quasi "abzudichten" mittels geeigneter Spachtelmasse oder habe ich dann, falls es Erdfeuchte ist, diese in der Wand?

Vorschläge für einen alternativen Bodenaufbau sind auch willkommen.

Danke schon mal,

Gruß,

Christian
 
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  • Kellerboden sanieren Beitrag #2

Schnulli

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Hallo,



dein Ist-Zustand ist ja fast genau so wie in meinem Keller 8)

Original von none01
Ich will den Boden überspachteln und dann mit Fließspachtel schön gerade machen.

Wenn das für dich ausreichend ist, kann man mit reichlich Ausgleichsmasse und Fliesenkleber ein paar cm ausgleichen. Bei mir hätte dies nicht funktioniert. Von der Kellertreppe quer durch den Kellergang bis zum Hofausgang habe ich 10 cm Höhenunterschied. Und diverse Stolperstellen dazwischen.

Original von none01
Ist das die Luftfeuchtigkeit, die sich am Boden (kälteste Stelle) niederschlägt ? Oder ist das die Erdfeuchtigkeit, da aufsteigt. Mit der Witterung hat es nix zu tun, der Boden sieht immer gleich aus und verändert auch nicht die Farbe.

Vorab: Ich bin kein Bodenexperte. Daher weiss ich nicht, wo bei dir der Muff herkommen könnte. Auch möchte ich betonen, dass der Fußboden auch bei mir "eigentlich" gut aus sah (mal abgesehen von der Höhendifferenz von vorne nach hinten).
Bei mir war es wie folgt:
Mein Keller roch immer etwas feucht. Ich habe mich immer gewundert, wo die Feuchtigkeit herkam, denn alles sah trocken aus. Das Übel nahm seinen Lauf, als ich mal aus Spaß im Vorbeigehen an eine etwas schräg hängende Rigipsplatte, welche vom Fußboden aus bis auf halbe Wandhöhe geklebt war, drangehauen hatte. Sie sah etwas locker aus und ich wollte testen, ob sie gut abgingen, da ich demnächst ja etwas den Keller renovieren wollte. Nunja, einmal mit der Faust ordenlich auf die Platte gerummst und schon lag sie da in ihrer vollen Breite. Dahinter kam Uralt-Sandputz und eine feuchte Mauer zum Vorschein. Also erstmal alles an Rigips und die Fliesen von den Wänden abgekloppt und herraus kam, dass fast alle Wände, sogar die Kellerinnenwände, aufsteigende Feuchte haben.
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Allerdings nur bis zu dieser Schicht aus Teerpappe, welche als Feuchtigkeitssperre ja gerne verwendet wird. Ironischerweise lag die Teerpappeschicht im Mauerwerk 5 cm über dem Kellerfußboden. Na da braucht man sich ja nicht zu wundern, dass es immer etwas muffig richt.
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Dann wollte ich ja noch den Fußboden begradigen. Die einzige Lösung für mich war: Mörderhammer besorgen und den kompletten alten Estrich rauskloppen, da ich den Fußboden ja begradigen wollte. Das Ergebnis dieser Gewaltaktion war 8 Tonnen Bauschutt und ein Abwassersystem aus Tonrohren, sowie (wen wunderts) ein feuchtes Erdreich. Die Verlegung der Tonrohre hat mich wieder erstaunt. Warum sollte man auch Bögen nehmen, wenn man die Tonrohre doch einfach schräg ineinander legen kann und ordentlich mit Beton zustopfen kann.... Was sich manche Bauherren in den späten 50ern alles so ausgedacht haben... unglaublich
116.gif

Als ich alle Tonrohre im Fußbodenbereich entfernt habe erkannte ich, dass ein Großteil der Feuchtigkeit eben auch aufgrund kaputter Tonrohre bzw. der schlechten Verbindung der Tonrohre untereinander verursacht wurde. Das Erdreich im Bereich der Tonrohre war komplett durchfeuchtet, vor allem dort, wo die Muffen der Rohre lagen. Also alles raus und KG-Rohr in den Fußboden reingelegt. Und zwar komplett so daß ich nun keine Tonrohre mehr im Haus habe. Bei der Gelegenheit gleich den ganzen Keller tiefer gelegt, und komplett neuen Estrich reingemacht, incl. PE-Folie unter dem Estrich. Da steigt nun nix mehr an Feuchte auf.... Nun habe ich eine ganze Kellerstufe mehr und einen schönen geraden Fußboden. Übrigens, nachdem die Tonrohre raus waren verschwand nach einiger Zeit ein Großteil der Erdfeuchte. Das war wohl mein Hauptproblem. Die Mauerfeuchte wurde danach auch schon deutlich weniger. Nun lasse ich in den gesamten Kellerinnenwänden (unterhalb der Teerpappeschicht) ein Verkieselungsmittelchen reinlaufen. Funktioniert bestens gegen eine feuchte Mauer, kostet aber ein Schweinegeld.

Original von none01
Macht es Sinn, den Bodenaufbau quasi "abzudichten" mittels geeigneter Spachtelmasse oder habe ich dann, falls es Erdfeuchte ist, diese in der Wand?

Nach dem von mir erlebten würde ich persönlich für mich sagen: Nicht abdichten, schon gar nicht von oben. Und übrigens: der alte Estrich, den ich rausgehauen habe, der war Stellenweise nur 2 cm. dick und schon sehr rissig. Ich glaube fast, als das Haus gebaut wurde, da wurde bei mir einfach nur ein Acker platt getreten und losgelegt.

MfG
Thomas
 
  • Kellerboden sanieren Beitrag #3

PetKlavoski

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Du könntest den Boden auch mit einer Flüßigkeit besprühen, welche ihn dann von Innen abdichtet. Schau dafür am Besten mal den Link in meiner Signatur an. Das Ganze funktioniert so, dass die Flüßigkeit in den Boden einzieht und dort die winzigen Lufttaschen, die sich in jedem Baustoff befinden, füllt. Dort findet dann eine völlig ungefährliche und natürliche chemische Reaktion statt, welche die Mikroskopisch kleinen Lufttaschen mit einer kristallähnlichen Struktur verschließt. Somit dichtet sich der Boden praktisch von selbst ab.
 
  • Kellerboden sanieren Beitrag #4
Werner.M

Werner.M

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hallo,
ich denke mal wenn der Boden trocken und es muffig riecht liegt des meistens an zu wenig Lüftung in den Räumen.
Häuser aus den 50 zigern sind auch nicht besonders sorgfältig von außen Isoliert. Feuchtigkeit in den Wänden wäre das Übel.
Den Betonboden einigermaßen glatt zu bekommen ist das mit Ausgleichsmasse möglich aber relativ teuer.
würde daher auch den Boden mit preiswerten Fliesenkleber vorarbeiten und dann mit Ausgleichsmasse Nivellieren.
Zur Vorsicht kannste auch vorher mit Verkieseler den Boden Und die Wände vorbehandeln.(Gebrauchsanleitung durchlesen)

Werner
 
  • Kellerboden sanieren Beitrag #5

zimmtobi

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Denke mal der Boden wird wohl mittlerweile fertig sein...
 
  • Kellerboden sanieren Beitrag #6
Werner.M

Werner.M

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oh je, hatte gar nicht auf des Datum gesehen.
denke ich auch.
 
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