Ich brauche den Router ausschließlich als Internet-Zugang.
Egal wie, er wird wohl den Keller mit WLAN abdecken sollen. Also kann er nicht in das Rack.
Würde es Sinn machen bzw. habt ihr überhaupt Zeit und Lust, wenn ich die Grundrisse meines Hauses hier hochlade, mich bei der Netzwerkplanung zu unterstützen?
Macht für mich wenig Sinn. Ich habe nicht die Zeit, mich mit Deinem Grundriss auseinanderzusetzen - der ist aber auch vergleichsweise unwichtig. Der Grundriss ist wichtig für die Leitungs-Verlegung und die Frage, wo design- und ausstattungstechnisch die Dosen gesetzt werden sollen. Das schaffst Du alleine.
Für alles andere wäre, so blöd das klingt, ein Kennenlernen wichtig. Man muss die Person kennen, ihre Vorlieben, Abneigungen, Verhalten, um zu entscheiden, was man macht. Sowas ergibt sich im Gespräch, nicht in einem Forum. Du hast jetzt also die Aufgabe, das anhand der Kenntnisse über Dich und deine Familie selbst zu entscheiden, mit Hilfe der Antworten hier und dem verlinkten Forum.
Was mich bei der ganzen Sache noch interessiert: Gibt es etwas gegen CAT7-Duplexkabel einzuwenden? Somit hätte ich pro Leerrohr auf jeden Fall zwei unabhängige Anschlüsse. Sehe ich das richtig?
Da gibt es nichts einzuwenden. Ich habe die bei mir auch genutzt, ein Freund meint, die seien "störrischer", er würde lieber 2x Einzelleitung verlegen. Konnte ich nicht bestätigen.
Nimm' nicht das allerbilligste. Dätwyler wird Dir vermutlich zu teuer sein, aber das billige Bigtec oder wie das heißt von Amazon würde ich auch nicht unbedingt nehmen, wenn ich mein Haus verdrahten würde. Ich habe das schonmal genutzt, das Drahtgeflecht ist doch eher grobmaschig im Vergleich zu Marken-Leitung.
Zum Patchfeld: kann man nehmen, ist ok. Aber ich würde heutzutage Patchfelder
ähnlich diesem (willkürliche herausgesucht) wählen. Keystones (das sind die Module, in denen die Leitung endet) sind IMHO auch für Anfänger einfacher zu verarbeiten und das noch dazu in der Regel ohne Spezial-Werkzeug. Für Dein Patchfeld brauchst Du auf jeden Fall ein LSA+
Auflegewerkzeug. Und ja, ich würde das Original von Krone wählen, auch wenn es 30€ kostet.
Zu den Keystones und passendem Patchfeld: ich weiß nicht, welche gut sind, DeleyCon und Digitus eher nicht. Ich habe Erfahrung mit Metz, Telegärtner und IBM, aber nur im heimischen Umfeld.
Und nicht falsch verstehen: für Deine Zwecke reicht technisch auch das von Dir genannte Patchfeld, vermutlich musst Du beim Auflegen nur ein wenig üben, deshalb auf jeden Fall die Leitung lang genug enden lassen. 1m ist da nicht zu viel.
Und: man muss beim Auflegen
äußerst sauber und präzise arbeiten.
Nachtrag: solltest Du dennoch irgendwo mal mit Keystones arbeiten wollen: nicht jeder Keystone harmoniert mit jedem Kabel. Die Kabel sind halt nie 100% identisch, sondern unterscheiden sich in Ader-Querschnitt und Gesamtdurchmesser. Da kann eine Kombination perfekt sein, eine andere wieder nicht. Also vielleicht erst ein paar kaufen, probieren, ob man damit gut klarkommt, und dann erst die erforderliche Menge nachbestellen, denn die Kabel kann man ja nicht nachbestellen, Keystones sehr wohl.
Bzgl. Einbau-Dosen musst Du dir woanders Rat suchen, ich habe noch keine gefunden, die wirklich gut zu verarbeiten wäre (auch hier kann ich nur von Telegärtner und Metz berichten, die Metz waren besser zu verbauen, aber das ist so lange her, die, die ich verarbeitet habe, wird es sicherlich schon nicht mehr geben). Die sind alle frickelig, man muss sehr auf die Leitung achten, dass man sie nicht knickt, aber dennoch alles in die Unterputz-Dose bekommt.
Deshalb habe ich Multimedia-Dosen empfohlen, da kann man seitlich mehr Leitung unterbringen. Leitung beim Bau mindestens 20cm aus der UP-Dose heraushängen lassen (wenn sich in einer Multimedia-Dose noch mehr verstauen lässt, entsprechend mehr) und nur so viel kürzen, wie gerade nötig ist, um alles sauber verbauen zu können. Vermeintlich "passend" abgelängte Leitungen kann man nicht wieder zusammenkleben, und wenn man auch nur einen Fehler beim Auflegen macht, hat man sonst die A-Karte. Und im Zweifel zeigt einem das erst die Messung am Ende.
Und: der Elektriker, oder wer auch immer das macht, muss auch beim Eingipsen der UP-(Multimedia)-Dosen schon präzise arbeiten. Die müssen gerade und korrekt (in Waage, in der Tiefe) verbaut werden, so daß man alles mit Kaiser-Schrauben befestigen kann und nicht die unsäglichen seitlichen Krallen benötigt. Generell gilt: je präziser und sorgfältiger die Vor-Arbeit, umso leichter sind weitere Arbeiten.